Radfahren mit dem Hund

Unico am Springer und Baffy im Körbli
Unico am Springer und Baffy im Körbli

Ist das Tierquälerei?

Nur wenn Sie in der grössten Hitze mit dem Fahrrad und Hund unterwegs sind!

Auch sollte der Hund gesund sein und genügend Zeit haben um sich versäubern zu können.

Ein Hund soll nur kurze Zeit am Velo angebunden sein, dann sollte er sich frei bewegen dürfen und sein eigenes Tempo rennen oder traben.

Wenn Sie selber mit dem Velo fit werden wollen, dann fahren Sie bitte ohne Hund!

Ich habe einen Tacho am Velo und kann so die Distanz und das Tempo genau überwachen und so auch die Distanz langsam steigern.

 


Wie lernt man dem Hund das ruhige Gehen am Velo (Rad)?

  • Der gesunde (!) Hund soll auf der rechten Seite des Rades gehen und angebunden werden.
  • Wieso rechts? Der Hund soll von der Verkehrsseite weg geführt werden, nicht dass er von einem Auto angefahren wird!
  • Er soll am Brustgeschirr angebunden werden, nicht am Halsband.
  • Zuerst schieben Sie das Velo bis der Hund entspannt neben Ihnen her geht!
  • Sie sollten besser nicht sofort losfahren, so schieben Sie es ev. mehrere Male, bis der Hund ruhig und ohne zu ziehen und ohne hintendurch, oder unter dem Velo durchgehen will.
  • Er soll auch anständig an anderen Hunden und Menschen, etc. vorbei gehen.
  • Erst dann probieren Sie mal mit dem frei laufendem Hund einige Meter zu fahren.
  • Sobald sich der Hund auf das Velo stürzt und in die Pneus oder in Ihre Schuhe beissen will, steigen Sie ab und schieben wieder ruhig das Velo. Klar, dass Sie ihm noch Nein sagen, denn das darf er nicht!
  • Der Hund soll neben dem Velo traben können, es ist zu streng, wenn er den ganzen Weg im Galopp rennen muss! Kein Huskygespann galoppiert den ganzen Weg! Ist der Hund frei, dann kann er selber einteilen, aber im Normalfall soll er nicht schneller als im Trab gehen müssen. Je nach Hund sind das 10 km/h, darum muss ein Tacho vorhanden sein, damit Sie das genau kontrollieren können und den Hund nicht überfordern.
  • Also ist etwas Geduld gefragt, aber es lohnt sich, denn es sind schon einige Unfälle passiert, weil der Hund ungestüm gezerrt hat und mit voller Kraft in die Leine gesprungen ist!
  • Am Lustigsten sind diejenigen Menschen, welche den Hund nicht am Springer anleinen, sondern die Leine in der Hand und dazu die Hand am Lenker halten! Sie können sich sicher vorstellen was passiert, wenn dieser Hund eine Katze sieht und losstürmt, oder sich erschreckt und einen Satz zur Seite oder vor das Velo macht! Wir sagen dann "Busch auf - Busch zu"!
  • Klar hat es mich auch schon umgehauen, weil der Hund voller Elan einer Katze nachrennen wollte, aber ich habe immer Bremsbereitschaft und fahre langsam, so kippte ich nur ganz langsam zur Seite. Das Donnerwetter, welches der Hund dann hörte, erzähle ich hier lieber nicht!
  • Der Springer ist eine Vorrichtung, welche man am Fahrrad befestigen kann, so hat man beide Hände frei zum Lenken und Bremsen!
  • Übrigens: Radfahren mit dem Hund ist keine Tierquälerei! Es soll aber den Hund nicht überfordern und er soll auch frei vor oder neben dem Rad herrennen können. Schleicht der Hund nur noch hinter dem Rad her, dann war es zu viel und Sie müssen absteigen und zu Fuss weitergehen.
  • Ideal ist ein Tachometer, so können Sie die Geschwindigkeit und die Kilometer sehen und können somit schauen, wie weit der Hund ohne Probleme mitrennen kann.
  • Wir sind für unsere Hunde verantwortlich, auch das Ausdauertraining am Rad liegt in unseren Händen! Wir rennen auch nicht sofort nach einer Winterpause einen Marathon!